Früher - Jetzt (1):

Was sich mit überschaubarem Ressourcen-Einsatz in ein paar Jahren ändern kann

Bei diesen Beispielen geht es um den Faktor Zeit: Wieviele Jahre braucht die Veränderung von einer verwaisten Streuobstwiese zu einem parkähnlichen Garten mit unterschiedlichen Bereichen und besonderen Gehölzen?

Der alte Apfelbaum

Am äußersten Ende des Grundstückes steht ein alter Apfelbaum - damals stand er eigentlich mitten in einer Wiese, dahinter eine ausufernde Haselhecke, die dem Nachbarn dahinter schon länger die Sicht versperrte. In der Grundstücksecke hinter dem Baum lag ein besonders ruhiger Bereich. Nach links zu folgte der Grenze eine große Wiese, von der her es vor allem abends immer kühl wurde.

Wir sahen es schon vor dem inneren Auge: eine Sitzbank unter dem Apfelbaum, eine Hecke zu der Wiese hin (um den Wind abzuhalten), zwischen Hecke und Zaun noch ein Weg (als Grenzabstand), die Haselhecke reduziert, eine ruhige und fast meditative Ecke hinter dem Haselbaum, ... - wäre das nicht schön?

Die Bilder zeigen, wie wir in kleinen Schritten den ganzen Bereich verändert haben. Dass eine kleine Wildrose unter dem Apfel wuchs, banden wir mit ein. Abgeschnittene Haselruten nutzten wir ebenso wie die alten Dachpfannen, die vom Scheunenumbau unseres Nachbarn übrig blieben. Schau mal, was daraus entstand!

Der Grillbereich

An zentraler Stelle im Garten ist Grillbereich mit Grillhütte entstanden. Er kann in zwei Richtungen mittels Biertischen erweitert werden. Auch hier zeigen sich Vorteile unserer "Kleine-Schritte-Methode": Basis-Elemente für Sitze (Porotonziegel, Unimog-Reifen, Rollladen-Lamellen) bekamen wir im Laufe der Zeit geschenkt, eine alte Spüle stand im Haus, ...

Nein, wir holen nicht alles vom Sperrmüll - aber etliche Bekannte fragen uns, bevor sie größere Posten entsorgen. Und vieles musste dann passend eingekauft werden: von Zement und Kies über Lärchenbretter und Schrauben bis zu Wandverkleidungen und Grillbar. Und Photovoltaik-Anlagen für Beleuchtung und Pumpen bekommt man (leider) auch nicht geschenkt.

Und in dieser Zeit hatten die Pflanzen drumherum ein tolles Wachstum und tragen heute zur Gestaltung eines gemütlichen und im Sommer schattigen Grillbereichs bei. Vor allem denke ich dabei an eine Kirsche, die als Sämling unter dem Schuppen hervorwuchs - inzwischen ist sie ein junger, kräftiger Baum, der uns Schatten wirft. Aber beim gesamten Ausbau der Hütte habe ich auf diesen kleinen Baum Rücksicht genommen; es wäre auch anders gegangen.


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© Copyright 2022 Wolfgang Knapp

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